Goethe Superstar goes Rap & Hip-Hop

oder Wer das erste Knopfloch verfehlt, kommt mit dem Zuknöpfen nicht zu Rande

Informationen

Veröffentlichungsdatum
Autor
Hagen Möckel - Schauspiel & Rezitation

Heutzutage ist kein Platz für Goethe, die lange Zeit in der Schule und dann durchschnittlich fünf Stunden vor der Glotze, dem PC, Tablet oder Smartphone, da bleibt nicht mehr viel übrig für die Lyrik. Und doch ist es Goethes Sprachschönheit, Wortgewalt und dem Gedankenreichtum seiner Dichtung zu verdanken, dass sie bis heute zum unverlierbaren Bestand unserer Literatur gehört. Von ihren Reizen hat sie bis heute nichts verloren. Soweit die Worte der Traditionalisten! Doch die wollen wir ein wenig zum Zetern bringen!

Wir setzen den Staubwedel an! Was will ein junger Mensch mit einem Liebesgedicht von Goethe? Der will lieber etwas von einem Rapper über dieses Gefühl erzählt haben. Die junge Generation will Staunen, also bringen wir sie dazu!

Normalerweise wird ein Klassiker eher lustlos in der Schule gebimst, in Vorträgen zitiert, in Kalenderweisheiten banalisiert, mal da, mal dort als Zitaten-Steinbruch geplündert, bei Jubiläen halb gelangweilt, halb geschäftstüchtig abgefeiert – als eine Art geistiges Inventar, dessen selbstverständliche Anwesenheit eher Gleichgültigkeit als Staunen auslöst.

Frauen und Männer ließen sich von Goethes Charisma verzaubern. Seit seiner Jugend beherrschte er die literarische Szene, fast sechzig Jahre lang. Bis der Patriarch 1832, nach einem arbeitsamen, aber auch einzigartig geglückten Leben, entschlummerte. Todesursache Lungenentzündung.

Wir wollen Goethe der Jugend nahbar machen und eine Brücke zwischen den Generationen schlagen zu wie schon die Pianistin Svetlana Meskhi und der Schauspieler Hagen Möckel an sich selbst zeigen, denn ebenso könnten Tochter und Vater auf der Bühne stehen. Rezitation und eine Rappende Goethefreundin, dass ist die Herausforderung der sich die beiden Künstler stellen. Sie wollen den Beweis erbringen, dass Goethes Dichtung nichts von ihren Reizen verloren hat, sie ist modern wie eh und je – doch bleibt sie auch immer eine Herausforderung für alle, die mit deutscher Sprachkunst umgehen.

Die Beiden verbinden Ihren Vortrag mit Briefen über, Texten von und Musik für Johann Wolfgang Goethe.