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Cirque du Soil ist Teil der Diskussion mit Silvia Bottinelli, Stephen Wright und Jana Korb (Teil von p.a.K.T.)

„Die [Wiesen und Äcker] wollen wir wieder zu unseren gemeinen Händen nehmen.“, heißt es in den zwölf Artikeln aus den Deutschen Bauernkriegen. Gemeingut oder Commons wird auch heute wieder als Teil ökonomischer Alternativen diskutiert und eingefordert. 

Silvia Bottinelli (Tufts University) spricht über internationale Projekte, in denen Künstler:innen neue Formen gemeinschaftlicher Landwirtschaft entwickeln – zwischen Ästhetik, politischer Praxis und Eigentumsfragen.

Mit Stephen Wright (Co-Direktor Künstlerhaus Stuttgart) und Jana Korb (CircusMühle Kelbra) diskutiert sie im Anschluss, wie aus der Kunst zukunftsfähige Modelle für Ernährung, Landnutzung und Gemeinschaft kommen können. Zukunftsspeisen illustriert die Diskussion mit einem kulinarischen Beispiel.

In Kooperation mit Zukunftsspeisen.Moderiert von Marita Tatari.

 


Eine Kooperation der Kunststiftung Sachsen-Anhalt mit dem Werkleitz Festival zur Ausstellung: Planetare Bauern im Kunstmuseum Moritzburg Halle(Saale)

 

Beschreibung Cirque du Soil: 

Stellt Euch vor: Ihr betretet einen urbanen Garten. Es riecht nach Erde. Zwischen den Hochbeeten seht ihr eine sieben Meter hohe Holzkonstruktion aus Kiefernstämmen. Daran hängen flechtenartige Netze, Pilz-Myzele und Wurzeln. Artist*innen und Gärtner*innen bewegen sich darin, darunter und darauf, umgeben von Humus und Kompost. Die Insekten summen. Das Publikum wird eingeladen, sich hinein zu begeben, zu experimentieren, zu kosten und zu fühlen. Es verbindet sich mit dem Boden und wird mit dem Mikrobiom im Kompost konfrontiert.

Mit poetischen, komischen, artistischen und interaktiven Szenen nehmen wir das Publikum auf eine Reise in den Mikrokosmos unserer Welt. Durch interaktive Elemente rund um eine vom Absturz bedrohte Trapezkünstlerin werden wir die Empathiefähigkeit des Publikums testen und steigern.

Wir bieten dem Mikrobiom eine Bühne, machen die Care-Arbeit von Gärtner*innen sichtbar, kompilieren "Best of Compost"-Geschichten mit Geräuschen der Gärten. Wir erschaffen durch Trapez-Choreographien und Luftartistik einen neuen Blick auf den Boden und unsere Welt. Den Abschluss bildet eine Zelebrierung der Gärtner*innen und ihrer heldenhaften Arbeit, die in in einer feierlichen Prozession zu ihren Kompostmieten endet.

3,5-stündiges immersives Gesamtkunstwerk

 

 

Über p.a.K.T. – Ella von der Haide und Jana Korb

 

Ella von der Haide und  Jana Korb, arbeiten on und off seit 1991 als p.a.K.T. (peripher absurdes Kunst Tribunal) künstlerisch an queer-feministischen Themen. Nichts ist queer-feministischer, als den Zirkus der Zukunft und Pflanzen zusammen zu denken. Seit 2021 entwickelt p.a.K.T. den post-anthropozentrischen Zirkus und setzen sich in Cirque du Soil  mit Microorganismen auseinander und wie mit ihnen und ihrer queeren Liebe die Welt gerettet werden kann.
Cirque du Soil ist neben der Produktion: W.A.L.D. ein Projekt einer Reihe.
Weitere Infos unter www.post-anthropozentrischer-zirkus.de

 

 

Spielort – Gemeinschaftsgärten

Wir kreieren ein Stück für die Bühne der (urbanen) Gärten, denn die Liebe für das Mikrobiom kann nur in einem vom Mikrobiom geprägten Raum erlebt werden.
Wir errichten eine luftartistische Bühne aus Kiefernstämmen mit mehreren Seilen, Trapezen und Hängepunkten, an, auf und unter denen wir spielen, umgeben von Erde, Humus und Kompost als Ausstattung und Teil des Bühnenbilds.
Hier und an besonderen Orten im Garten finden die Labore in Experimentierstationen statt.
Auch das gemeinsame Essen wird an einer Tafel im Garten serviert.

 

Publikum – Gärtner*innen und ihre Gäste

Urbane Gärten sind Allmenden, Commons, halböffentliche Räume, in denen Gärtner*innen als Gastgeber*innen und Gäste gleichermaßen fungieren. Mit Queer Love for the Microbiom! laden wir die Gärtner*innen ein, ihren Garten und ihr eigenes Schaffen zu feiern, zu reflektieren und den Zuschauer*innen zu präsentieren.
Darüber hinaus laden wir Menschen aus der unmittelbaren und weiteren Umgebung der jeweiligen Gärten ein, und generieren somit Publikum, das sich vielleicht noch nicht mit dem Mikrobiom beschäftigt hat – verbinden kulturell interessierte Menschen mit Gartenliebhaber*innen.

 

Credits – Post-anthropozentrischer Zirkus

Spiel und Artistik: Jana Korb, Gabriela Schwab, Hoppe Hoppinsky, Ella von der Haide

Konzept, Idee, künstlerische Leitung: Jana Korb und Ella von der Haide
Bühne: Philipp Bauer
Gestaltung: Tobias Stiefel
Musik und Sound: Gisbert Schürig

Produktion: korb + stiefel
Mitarbeit in der Produktion: Kordula Lobeck de Fabris, Eva-Maria Weigell

Dank an Armin und Alexandra Sommer (Steigemühle), Britta Meier, Manuel Wagner, Frank Kraft, Miriam Flick, Oskar und vielen anderen großen, kleinen und kleinsten Lebewesen.

 

Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.

Gefördert durch das Land Sachsen-Anhalt.
#moderndenken

Gefördert durch die Deutsche Postcode Lotterie.

 

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Friedemann-Bach-Platz 5
06108 Halle Saale
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